Der Referenzzinssatz bleibt bei 1,75 %

Bild: Michael Buholzer / Keystone

Der hypothekarische Referenzzinssatz in der Schweiz bleibt vorerst unverändert bei 1,75 Prozent. Dies bedeutet, dass sowohl Mieter als auch Vermieter aktuell keine Anpassungen der Mietzinsen vornehmen können. Trotz eines jüngsten Zinsrückgangs, bedingt durch Marktturbulenzen und einer verstärkten Kapitalzufuhr in die Schweiz, ist kurzfristig keine Senkung des Referenzzinssatzes zu erwarten, da dieser aufgrund seiner Berechnungsmethode träge reagiert.

Im Jahr 2023 stieg der Referenzzinssatz in zwei Schritten von 1,25 auf 1,75 Prozent, hauptsächlich infolge der raschen Zinserhöhungen durch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Diese Erhöhung führte zu signifikanten Mietzinsanpassungen durch Vermieter, die nach Schweizer Mietrecht bei einem Anstieg des Referenzzinssatzes entsprechende Erhöhungen vornehmen können. Viele Mieter spürten in den letzten Jahren eine deutliche finanzielle Belastung, verursacht durch höhere Mieten und die Inflation. Sollte der Referenzzinssatz in Zukunft sinken, ist damit zu rechnen, dass Mieter verstärkt Mietsenkungen einfordern werden.


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Der Immobilienmarkt Schweiz, Q2 2024